geschrieben von Steve Taylor, Ph.D. Gastautor für Wake Up World, übersetzt von Antares
Eins der grössten Mythen über Spiritualität ist jener, dass dadurch die Welt als eine Illusion entlarvt sein soll. Nach diesem Mythos erkennen wir, wenn wir „erwachen“ oder erleuchtet werden, dass die physische Welt der Dinge nur ein Traum ist. Die Welt und alle Ereignisse, die in ihr stattfinden, werden als eine Fata Morgana betrachtet. Nur der Spirit ist real, der über und jenseits der physischen Welt existiert.
Eines der Probleme mit dieser Sichtweise wird offenbar, wenn wir erkennen, dies führt uns unter Umständen schnell zu einer distanzierten und gleichgültigen Haltung gegenüber all den weltlichen Ereignissen. Was kümmert es schon, wenn Millionen von Menschen unter Armut und Hunger leiden?
Welche Rolle spielen dann schon noch die Kriege oder die tatsächlichen Umweltkatastrophen? Warum sollten wir uns die Mühe machen, für soziale Belange oder gegen globale Probleme zu kämpfen? Das ist alles nur ein Teil des Traums, somit ist nichts davon wahrhaft von Bedeutung …
Diese Haltung wird oftmals mit dem hinduistischen Konzept von Maya begründet. Dieser Begriff wird manchmal mit „Illusion“ übersetzt, doch dessen eigentliche Bedeutung ist eher „Täuschung“. Maya ist die Kraft, die uns dazu verleitet, uns selbst als getrennte Wesenheiten und die Welt als aus getrennten, autonomen Phänomenen bestehend zu erachten. Mit anderen Worten, Maya hindert uns daran, die Welt so zu sehen, wie sie wahrhaftig ist. Sie macht uns blind für die Einheit, die hinter der scheinbaren Vielfalt liegt. Sie hindert uns daran, die Welt als Brahman zu sehen, als Spirit. Daher bedeutet es somit nicht wortwörtlich, dass die Welt eine Illusion ist, sondern dass sie nicht so ist, wie sie scheint. Es bedeutet, dass unsere Vorstellung der Welt nicht vollständig oder objektiv ist, sondern es mehr an der Realität gibt, als wir oberflächlich gesehen haben.
Die Idee der Welt als eine Illusion wird manchmal speziell mit der hinduistischen Advaita-Vedanta-Philosophie (oder der Non-Dualität) in Verbindung gebracht, doch diese Interpretation von Advaita beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Der einflussreichste Advaita-Vedanta-Philosoph war Sankara, der im achten und neunten Jahrhundert nach Christus lebte. Sankara machte drei berühmte Aussagen (die später von Ramana Maharshi und anderen neu formuliert wurden):
Nimmt man die beiden ersten Aussagen für sich allein und aus dem Kontext heraus – wie es oftmals geschieht – dann suggerieren sie eine Dualität zwischen der Welt und Spirit: Die Welt ist eine Illusion, und nur der Spirit ist wirklich.
Diese Haltung wird oftmals mit dem hinduistischen Konzept von Maya begründet. Dieser Begriff wird manchmal mit „Illusion“ übersetzt, doch dessen eigentliche Bedeutung ist eher „Täuschung“. Maya ist die Kraft, die uns dazu verleitet, uns selbst als getrennte Wesenheiten und die Welt als aus getrennten, autonomen Phänomenen bestehend zu erachten. Mit anderen Worten, Maya hindert uns daran, die Welt so zu sehen, wie sie wahrhaftig ist. Sie macht uns blind für die Einheit, die hinter der scheinbaren Vielfalt liegt. Sie hindert uns daran, die Welt als Brahman zu sehen, als Spirit. Daher bedeutet es somit nicht wortwörtlich, dass die Welt eine Illusion ist, sondern dass sie nicht so ist, wie sie scheint. Es bedeutet, dass unsere Vorstellung der Welt nicht vollständig oder objektiv ist, sondern es mehr an der Realität gibt, als wir oberflächlich gesehen haben.
Die Idee der Welt als eine Illusion wird manchmal speziell mit der hinduistischen Advaita-Vedanta-Philosophie (oder der Non-Dualität) in Verbindung gebracht, doch diese Interpretation von Advaita beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Der einflussreichste Advaita-Vedanta-Philosoph war Sankara, der im achten und neunten Jahrhundert nach Christus lebte. Sankara machte drei berühmte Aussagen (die später von Ramana Maharshi und anderen neu formuliert wurden):
„Das Universum ist unwirklich. Brahman ist real. Das Universum ist Brahman.“
Nimmt man die beiden ersten Aussagen für sich allein und aus dem Kontext heraus – wie es oftmals geschieht – dann suggerieren sie eine Dualität zwischen der Welt und Spirit: Die Welt ist eine Illusion, und nur der Spirit ist wirklich.
Die dritte Aussage jedoch, die oftmals übersehen wird, kehrt dies völlig um.
Die dritte Aussage besagt, dass das Universum Spirit ist, und somit ist das Universum tatsächlich real.
Sankara sagt nicht wörtlich, dass das Universum unwirklich ist, sondern lediglich, dass es keine unabhängige Realität hat. Seine Existenz hängt von Brahman ab; es ist von Brahman durchdrungen und kann ohne Brahman nicht existieren.
Ramana Maharshi, der vielleicht grösste indische Weise des zwanzigsten Jahrhunderts, vertrat eine ähnliche Ansicht. Er erklärte … die Welt ist an sich nicht unwirklich.
Ramana Maharshi, der vielleicht grösste indische Weise des zwanzigsten Jahrhunderts, vertrat eine ähnliche Ansicht. Er erklärte … die Welt ist an sich nicht unwirklich.
Sie wird erst dann unwirklich, wenn wir sie lediglich in ihrer Erscheinung wahrnehmen und nur interagierende, getrennte Objekte sehen und nicht einen zugrunde liegenden Spirit. Diese Welt ist unwirklich, so wie ein Traum unwirklich ist, weil er auf einer Täuschung beruht. Doch an sich ist die Welt untrennbar mit dem Spirit verbunden. Sie ist eine Manifestation von Spirit.
Das ist exakt das, was das Wachsein offenbart – nicht, dass die Welt eine Illusion ist, sondern dass die Welt, wie wir sie normalerweise sehen, unvollständig ist, eine Teilrealität. Im Wachsein wird die Welt tatsächlich realer, zum Teil in dem Sinne, dass sie greifbar realer und lebendiger, anschaulicher und kraftvoller wird, doch ebenso in dem Sinne, dass sie von Spirit durchdrungen wird. Im Wachsein erkennen wir, es gibt keine Dualität, keine Materie oder Spirit, keine Materie oder Verstand. Wir erkennen, dass die physische Welt und die spirituelle Welt eins sind, ohne Unterschied. Die Welt ist in herrlicher Weise von Spirit durchdrungen und in herrlicher Weise real.
Dennoch ist die Vorstellung, dass die Welt eine Illusion ist, für viele Menschen reizvoll, da sie eine Möglichkeit bietet, Probleme zu umschiffen. Wenn du in deinen eigenen Leben mit Schwierigkeiten konfrontiert bist und die Welt selbst voller Leiden der Mitmenschen ist, dann ist es tröstlich und bequem, sich zu sagen: „Ach, das ist alles nur eine Illusion, daher gibt es keinen Grund mich zu sorgen.“ Mit anderen Worten offeriert es eine Möglichkeit, die spirituelle Welt zu umgehen, d. h. spirituelle Überzeugungen als Mittel zu benutzen, um Problemen zu entgehen, die in der Tat angegangen werden müssen.
Eine ähnliche Haltung wird manchmal ebenfalls auf den Körper angewandt. Schliesslich wurde der Körper aus dem gleichen Material wie die Welt erschaffen, und wenn die Welt eine Illusion ist, muss der Körper auch eine sein, oder zumindest kann er als etwas anderes und minderwertigeres als der Verstand oder der Spirit angesehen werden. Es gibt eine Dualität zwischen dem Spirit und dem Körper, genauso wie es eine Dualität zwischen dem Spirit und der physischen Welt gibt. Diese Einstellung kann zu einer feindseligen, repressiven Haltung gegenüber dem Körper führen, einer Haltung des Ekels gegenüber seinen animalischen Funktionen und Impulsen, einschliesslich Sex. Diese Haltung wird beispielsweise durch die frühchristlichen gnostischen Lehren veranschaulicht, die davon ausgingen, dass alle Materie böse ist und der Körper ein Gefängnis ist, aus dem es zu entkommen gilt.
Doch, um es zusammenfassend zu sagen … im Wachzustand erweist sich diese Dualität erneut als falsch. Der Körper ist vom Spirit durchdrungen und ist eins mit dem Spirit.
Wie Walt Whitman in „I Sing the Body Electric“ schreibt, nachdem er Dutzende verschiedener Körperteile aufgezählt hat: „Oh, ich sage, dies sind nicht nur die Teile und Gedichte des Körpers, sondern der Seele, oh, ich sage jetzt, dies ist die Seele!“
ES IST VIELE JAHRE HER, ICH WAR SEHR TRAURIG ÜBER DAS LEID IN DER WELT.
AntwortenLöschenICH WAR WÜTEND AUF DIE VERGANGENHEIT DER KIRCHEN.
ALL DIE QUALEN.
ICH WAR WÜTEND AUF DIE " MÄNNLICHE FIGUR DER KIRCHENDARSTELLUNG ALS GOTT. INSGESAMT WURDE AUS TRAUER, ZORN
UND HASS UND WIEDER TRAUER, AUF DIE BÖSE MITTELALTERLICHE KIRCHENZEIT.
ICH SCHAUTE AUS DEM FENSTER.
NATUR....
ICH DACHTE... WER ETWAS SO WUNDERSCHÖNES ERSCHAFFEN HAT,
DER KANN NUR GUT SEIN....
UND ES WAR MIR IN DIESEM MOMENT NICHT WICHTIG DASS DIE MÖGLICHKEIT BESTEHEN KÖNNTE, DAS GOTT NUR MÄNNLICH IST.
DIE LIEBE FÜR DIE NATUR HAT MEIN HERZ MEHR GEÖFFNET UND MEIN WEG BEGANN SICH ZU ERWEITERN...
UND ICH FAND...
ALLES IST BEWUSSTSEIN.
BEWUSSTEIN IST HEILIG
ALLES IST HEILIG WENN BEWUSST.
DIE EINZIGE ILLUSION IST DIE ILLUSION SELBST.
DENN ALLES IST....
DOCH, WIE ENTSCHEIDE ICH MICH...
WAS NEHME ICH AN...
IN JEDEM JETZT...
WAS WILL ICH ERLEBEN...
LIEBE IST MEINE ENTSCHEIDUNG...
EIN WEG...
ICH WÄHLE DEN FRIEDEN DURCH LIEBE...
DAS IST GEHEILIGTE HEILUNG...
DENN... LIEBE IST ALLES... WEIL ALLES EINS IST... AUS EINEM... SEIN...
ALL UM FASSEND...
ES IST IMMER DIE ENTSCHEIDUNG...
DIE WAHL...
WAS WILL ICH...
IN LIEBE ATHENE♡
TÄUSCHE ICH MICH ODER LAS ICH IRGEND ETWAS VON " SEX " ?
AntwortenLöschenCEWBACCAAAAA♡♡♡
ICH GEH MAL DUSCHEN ;-)
liest sich für mich auch so. <3
AntwortenLöschenSex der alle Ebenen verbindet und nicht nur der Triebbefriedigung dient. Das Leben ist Sex.
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