Uns steht ein großer Schritt in der Evolution des Bewusstseins bevor. Wir erleben gerade den Egoismus als Krankheit im Endstadium, es ist die Spätphase des mentalen Bewusstseins. Die physisgebundene Selbstidentifikation kommt an ihre Grenzen. Leider müssen wir wissen, wie sich der Tiefpunkt eines Bewusstseins anfühlt, wir müssen ihn vollständig und tief in uns erleben, bevor wir all jene Aspekte transformieren können, die uns in Dunkelheit gefangen halten. Wir müssen unser Dasein fühlen können, das auf Angst, Kontrolle und Machtmissbrauch basiert. Den dunkelsten und tiefsten Punkt eines Bewusstseins erspüren wir in der Entfernung zur Empathie, Mitgefühl und Nächstenliebe, doch heute bewegen wir uns noch in einer Grauzone, die allerdings auf die absolute Finsternis zusteuert.
Unsere Gesellschaft ist noch weit vom Glauben an ein höherpotenziertes Bewusstsein entfernt. Auch in diesen schwierigen Zeiten versuchen sie immer noch mit einer verwirrenden, wechselhaften Mischung aus Angst und Wut mit den Schwierigkeiten der Zeit zurechtzukommen. So viele Experten melden sich heute zu Worte, weil sie glauben die Wahrheit zu kennen, dabei schauen sie auch nur durch eine beschlagene Brille, die ihnen Klarheit heuchelt. Durch das Ich - reflektierende Bewusstsein hat sich der Mensch lange Zeit als das einzige geistbegabte Geschöpf in einer materiellen Welt gesehen, jedoch ist der Wendepunkt nicht mehr weit entfernt, an dem er sich als Geistwesen innerhalb einer geistigen Hierarchie begreifen lernen muss. Er muss dazu erweckt werden, dass in ihm schlummernde geistige Potenzial über die Bewusstwerdung seines Geistkörpers zu entdecken und verantwortlich zu entfalten. Das Leben der neuen Menschen gründet auf der Realität der Seele und es gilt Informationen nicht mehr überwiegend über die Sinne - sondern durch das Subtil - werden, Resonanzen aus den unsichtbaren, feinstofflichen Informationsfeldern zu beziehen.
Bäume bilden unterirdisch ein riesiges Geflecht von Wurzeln, alles scheint mit allem verwoben zu sein und so entsteht, ein dem Baum übergeordnetes syntrophes Energiefeld, welches wir Wald nennen und in dem jeder Baum einen anderen, bei Bedarf, mitversorgt. Auf diese Weise funktioniert die Natur, nur der Mensch hat es geschafft, durch den trennenden Aspekt des Individualismus, sich von diesem Einheitsfeld zu isolieren und so ist er tief in die Sackgasse des verstandes – und materieorientierten Denkens und Handelns hineingeraten, jedoch ist es Jedem gegeben sich nach Innen zu wenden um die aus der Stille emporsteigende Liebe als Wegweiser zu nutzen. Unser feinstofflicher Körper, der besonders auf Liebe reagiert, ist uns als Führer mitgegeben worden.
Das Leugnen der Seele – oder das Leugnen einer höheren Realität ist ein Symptom des beschränkten Bewusstseins, welches zurückzuführen ist auf den Mangel an spiritueller Erfahrung. Das Ich – reflektierende Bewusstsein ist in Zeiten, insbesondere in der Heutigen, voller Furcht, Angst, Groll und jeglicher Art von Leid, die den Geist blockieren. Es wird in der Zeit des Wandels zum Selbst – Zerstörer, zum Schicksal der Menschheit. Doch wenn Furcht und Zweifel schwinden dehnt sich das Bewusstsein aus und durch diese Ausdehnung dämmert uns die Weite der Wirklichkeit. Es ist die Vorbereitung auf ein Göttliches, sich ständig transzendierendes Leben im irdischen Sein.
„Besser als die Herrschaft über die Welt...ist die Belohnung für den ersten Schritt auf dem Weg zur Heiligkeit“
( buddhistische Botschaft )
Text : Klaus Praschak
Text : Klaus Praschak
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.