2021-10-24

NASA-Chef Bill Nelson bekräftigt seine Standpunkte über UFOs und außerirdisches Leben



Washington (USA) – Bereits zuvor hatte der neue NASA-Administrator Bill Nelson mehrfach seine Überzeugungen über die von der US-Navy georteten und gefilmten unidentifizierten Flugobjekte und Phänomene (UFOs/UAP) und deren möglicher außerirdischer Herkunft geäußert – bislang aber stets nur auf Nachfrage. In einem aktuellen Interview mit einem Politikwissenschaftler hat Nelson nun aber selbst das Thema angesprochen und bekräftigt seine ungewöhnlich aufgeschlossenen Standpunkte erneut.

Aktuell war Nelson eingeladen, dem Direktor des Center for Politics an der University of Virginia, Larry Sabato Rede und Antwort auf dessen eigene und die von Studenten beigetragenen Fragen zu stehen.

Zunächst äußerte sich Bill Nelson ausführlich zu Themen wie kommerzielle Raumfahrt, kommende Mond- und Mars-Missionen, das nächste Weltraumteleskop JWST, China als Raumfahrt-Konkurrenten, die US Space Force, den Klimawandel, Wissenschaft und Raumfahrt und potenzielle Bedrohungen durch Asteroiden. Als sich dann aber das Interview dem Ende nähert, ist es offenbar das Anliegen Nelsons, die Unterhaltung auf Fragen rund um außerirdisches Leben zu lenken.

Interessanterweise ist es Nelson selbst, der schon Beginn dieser Ausführungen die Verbindung zwischen außerirdischem Leben und den UFO-Sichtungen der Navy-Piloten herstellt:

„Wir haben bislang noch nicht über die Suche nach außerirdischem Leben gesprochen. Was denken Sie eigentlich, was wir auf dem Mars tun? Wir suchen nach Leben. Das ist ein wichtiger Teil der Mission der NASA. Leben ist das, was wir mit dem (JWST)-Teleskop suchen. Gibt es noch andere Planeten, auf denen es Leben gibt?

Ich weiß, dass Sie das, was diese Navy-Piloten 2004 gesehen haben, kennen. Und seither gab es an die 300 weitere Sichtungen. Und ich selbst habe mit diesen Piloten gesprochen. Und diese Piloten wissen, dass sie da etwas gesehen haben. Ihr Radar hat diese Dinge registriert, dann waren diese Dinger plötzlich hier auf der Oberfläche, dann plötzlich da oben. Und sie (die Navy) wissen nicht, was das ist. Und wir (NASA) wissen auch nicht, was es ist. Wir können nur hoffen, dass es nicht einer unserer irdischen Feinde ist, der plötzlich solche Technologien entwickelt hat. Auf jeden Fall ist da etwas.“

Hintergrund: Und in Deutschland…?

Während sich die US-Raumfahrtbehörde NASA offiziell an der Untersuchung von UFO-Phänomenen beteiligt (…GreWi berichtete) und der NASA-Administrator Bill Nelson nicht davon ausgeht, dass die Navy-Piloten Trugbildern oder Schwindel aufgesessen sind, zeigen sich deutsche Forschungsgesellschaften in Sachen UFO-Forschung weiterhin unbedarft und nicht zuständig.

Für sein neues Buch „Deutschlands UFO-Akten“ hat GreWi-Herausgeber Andreas Müller sowohl bei den Max-Planck-Instituten wie auch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach dem dortigen wissenschaftlichen Interesse an unidentifizierten Flugobjekten und Phänomenen im Luftraum nachgefragt.

Als Antworten hieß es von der Max-Planck-Gesellschaft:

„Leider können wir bei Max-Planck Ihnen hier nicht weiterhelfen. Die Antwort auf Ihre Fragen ist (…) Nein. Denn solche Phänomene sind kein Thema der Grundlagenforschung. Die USA untersuchen dies aus einer militärischen und Sicherheitsperspektive heraus, insofern könnten Sie sich ggf. an die entsprechenden Bundesbehörden wenden.“

Auch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde noch nie zum UFO-Phänomen geforscht. Wie ein DLR-Pressesprecher auf Anfrage des Autors am 10. Juni 2021 mitteilte, „gibt es dazu (UFOs/UAPs) keine Aktivitäten beim DLR. Auch andere offizielle Aktivitäten sind mir dazu nicht bekannt. Da ich nur für das DLR sprechen kann, aus unserer Sicht gibt es keinen Bedarf solche Aktivitäten zu ergreifen.“

Die einzige Ausnahme im deutschsprachigen akademischen Raum stellt die Julius-Maximilian Universität Würzburg mit der dortigen Professur für Raumfahrttechnik am Lehrstuhl für Informatik VIII – Informationstechnik für Luft- und Raumfahrt unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hakan Kayal dar. Prof. Kayal verfolgt die Entwicklung, Bau und Betrieb von Raumfahrtsystemen und höherer Autonomie, auch die Entwicklung von Nanosatelliten für wissenschaftliche Zwecke, insbesondere für die Extraterrestrik, die Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) und nicht zuletzt die „Erforschung von Unidentified Aerial Phenomena (UAP)“.

Die ausführlichen Antworten der angefragten Institute und Hintergründe zur wissenschaftlichen UFO-Forschung in Deutschland finden Sie auf 452 Seiten im neuen Buch „Deutschlands UFO-Akten – Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen und Deutschland …mit Betrachtungen auch zu Österreich und der Schweiz“. Weitere Informatiionen zum Buch finden Sie HIER

Im aktuellen Interview führt Nelson weiter aus:

„Die NASA ist also auf einer stets suchenden Mission. Wir versuchen ständig herauszufinden, wer wir selbst sind. Wo kamen wir hier her? Wie sind wir zu dem geworden, was wir heute sind? Wie haben wir uns entwickelt, uns zivilisiert? Und gibt es die gleichen Bedingungen auch sonstwo da draußen? In einem Universum, mit Milliarden von anderer Sonnen und Milliarden anderer Galaxien – ein Universum, das so groß ist, das wir uns das nicht einmal vorstellen können.“

Auf die Nachfrage von Larry Sabato danach, was Nelson selbst glaubt, was die Navy-Piloten gesehen haben erklärt der NASA-Administrator:

„Larry, ich habe auf diese Frage keine wirkliche Antwort. Aber ich weiß eines, dass ich selbst der Überzeugung bin, dass das Universum so unglaublich groß ist und es gibt sogar Theorien, dass es andere Universen gibt. Und wenn das stimmt, wer wäre ich dann, zu behaupten, dass der Planet Erde der einzige Ort ist, an dem es eine Lebensform gibt, die in ähnlicher Weise zivilisiert und organisiert ist, wie die unsere.

Und ich sage Ihnen, zu welcher Überzeugung mich all das führt: Wir sollten besser bessere Verwalter dessen sein, was wir haben. Denn derzeit bringen wir all das durcheinander. Wir bringen die Dinge durcheinander, indem wir so miteinander umgehen, wie wir dies derzeit tun. Ich weiß also, was meine Aufgabe ist: Ein besserer Verwalter unseres Planeten zu sein.

Gibt es also andere Erden dort draußen. Ich bin mir ziemlich sicher, weil das Universum so groß ist.“


[max: zum Bericht von gestern: Eine noch nie dagewesene Erklärung des derzeitigen NASA-Direktors]

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